Klischeefrei in die Berufswelt eintauchen
An Berufspraxistagen lernen Mädchen und Jungs „untypische“ Jobs kennen
(djd). Ein Mann als Erzieher im Kindergarten? Eine Frau als Vorarbeiterin auf der Baustelle? Das ist auch heute noch für viele Menschen ungewohnt. Dabei wäre die Aufweichung der beruflichen Rollenklischees in vielen Fällen ein Weg aus dem herrschenden Fachkräftemangel. Und der ist nach wie vor ebenso stark wie geschlechterabhängig. Das zeigt eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa). Aus ihr geht hervor, dass 79 Prozent aller Stellen, die im Jahr 2018 bei der Arbeitsagentur gemeldet waren, Engpassberufe betreffen. Das sind unter anderem Jobs, die entweder überwiegend von Frauen oder von Männern ausgeübt werden. Hier möchten die Girls’Day- und Boys’Day-Zukunftstage gegensteuern. Diese Berufspraxistage finden deutschlandweit zeitgleich am 26. März 2020 statt und werden veranstaltet vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit.
Mädchen und Jungen finden Traumjobs
Kinder ab der fünften Klasse lernen durch Tagespraktika, Mitmachaktionen, Workshops oder Hospitationen die Ausbildungen und Studienfächer kennen, die immer noch durch Geschlechterklischees geprägt sind. So schnuppern Mädchen in Technik, Handwerk oder IT hinein, Jungen ins Soziale, in die Pflege sowie in Kitas oder Grundschulen. „Der Orientierungstag setzt ein Zeichen für Klischeefreiheit in der Berufswahl. Er ist ein wichtiger Impulsgeber, der auf dem Weg der individuellen Berufsfindung vielfältige Perspektiven aufzeigt“, so Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Boys’Day – Jungen-Zukunftstag.
Unternehmen finden Nachwuchs
Auch für Unternehmen, Hochschulen und soziale Organisationen ist es oft lohnenswert, sich als Anbieter des Aktionstags anzumelden. Das Interesse der Teenager, sich nach dem Girls’Day und Boys’Day um ein Praktikum oder einen Ausbildungsplatz bei ihnen zu bewerben, steigt. In rund 20 Prozent der Fälle kommt es in der Folge sogar zu einer Anstellung. Das zeigt die Teilnehmerbefragung von 2018. Unter www.boys-day.de beziehungsweise www.girls-day.de gibt es weitere Umfrageergebnisse. Unternehmen, die 2020 teilnehmen möchten, können ihre Angebote ab sofort unter der jeweils passenden Webseite kostenlos einstellen. Diese erscheinen dann online auf einer Deutschlandkarte – dem Radar. Jugendliche finden hier über ihre Postleitzahl das passende Angebot und können sich anmelden.
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(djd). Die Aufweichung der beruflichen Rollenklischees kann ein Weg aus dem herrschenden Fachkräftemangel sein. Dazu möchten auch die Organisatoren der bundesweiten Girls’Day- und Boys’Day-Zukunftstage beitragen. „Der Tag ist ein wichtiger Impulsgeber, der auf dem Weg der individuellen Berufsfindung Perspektiven aufzeigt“, so Romy Stühmeier, Leiterin der Bundeskoordinierungsstelle Boys’Day – Jungen-Zukunftstag. Kinder ab der fünften Klasse lernen an diesem Praxistag Ausbildungen und Studienfächer kennen, die immer noch durch Geschlechterklischees geprägt sind. So schnuppern Mädchen in Technik, Handwerk oder IT hinein, Jungen ins Soziale, Kitas oder Grundschulen. Unternehmen können ab sofort unter www.boys-day.de beziehungsweise www.girls-day.de Aktionen anmelden.
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Jetzt Angebote einstellen
(djd). Unternehmen, die am 26. März 2020 ein Tagespraktikum anbieten wollen, können sich ab sofort einschreiben. Das geht online jederzeit unter www.boys-day.de beziehungsweise www.girls-day.de. Für Fragen zur Anmeldung gibt es eine telefonische Beratung: jeweils montags bis freitags von 9-16 Uhr unter 0521-106-7360 (Boys’Day) oder 0521-106-7357 (Girls’Day).
Foto: djd/kompentenzz.de/Björn Gaus